Wir konnten uns endlich aufraffen, die Garage zu pflastern. Alles in Allem habe ich gut drei Tage dafür gebraucht. Ein Freund hat mir geholfen.
Am ersten Tag ging es nur darum, den Mineralbetonuntergrund zu begradigen und zu verdichten. Da lagen wir gut in der Zeit und konnten noch die ersten Karren Splitt einbringen. Wir haben es sogar noch geschafft, den Splitt schrittweise von hinten her glatt zu ziehen. Dafür habe ich mir vier meterlange Rohre aus dem Installationsbereich des lokalen Baumarktes geholt und diese im Splitt so ausgerichtet, dass sie schon die richtige Höhe hatten. Durch unser zu großes Fundament hatte ich eine gute Auflagefläche für die Schnur, von der ich dann runterlesen konnte. Mit einer langen Richtlatte konnte ich dann den Splitt über die Rohre einfach glattziehen. Als dann der erste Meter schön Eben war, haben wir damit begonnen, die Pflastersteine darauf zu platzieren. Nach den ersten vier Reihen war dann aber Schluss.
Am nächsten Tag haben wir dann den Rest der Garage nach diesem Verfahren fertiggestellt. Dabei haben wir allerdings die letzten Steine, die noch zugeschnitten werden müssen, erstmal ausgelassen.
Für diese Steine habe ich am nächsten Morgen eine Steinsäge geholt. Das Einschneiden der ganzen übergebliebenen Lücken hat deutlich länger gedauert, als erwartet. So haben wir fast den ganzen dritten Tag damit zugebracht, Steine zu stutzen. Das Einrütteln mit Rüttelplatte und Gummimatte ging dafür erstaunlich schnell. Und das hat noch mal einen gewaltigen unterschied gemacht. Vorher wirkten die Steine schon relativ ungleichmäßig verteilt. Nach dem Einrütteln sah das so aus, als hätten wir gewusst, was wir tun.
Die nächsten Tage haben wir dann damit verbracht, die neue Pflasterfläche sukzessive einzusanden. Dabei war das eigentlich gar kein Sand, sondern eher ganz feiner Splitt. Den haben wir deshalb gebraucht, weil die Fläche wasserdurchlässig sein soll. Der Schneematsch im Winter soll ja schnell abfließen und keine größeren Pfützen bilden.
Das hätten wir schon viel eher machen sollen. Der gewonnene Platz durch die insgesamt etwas größere Fläche (wir können ja jetzt das Fundament mitbenutzen) und die Regale, die ich nun aufstellen konnte, ist Gold wert.