Gartenbaustelle

Die letzten Tage waren die Gartenbauer hier und haben uns einiges an Arbeit abgenommen. Aber um ehrlich zu sein haben sie uns das nicht wirklich abgenommen, da eh keine Chance bestanden hätte, dass wir das selbst gemacht hätten. Aber bevor ich wusste, was da wirklich auf uns zukommt, habe ich tatsächlich mit diesem Gedanken gespielt.

Das Herzstück der Arbeiten ist eine Mauer aus großen Jurasteinen auf der Südseite der Terrasse und der Westseite des Grundstücks. Dort mussten wir einen die leichte Hanglage des Grundstücks abfangen, um oben dann Platz für eine Terrasse und unten eine Rasenfläche zu bekommen.

Da die großen Steine aber noch nicht gereicht haben, um die gesamte Höhe zu überwinden, haben wir oben drauf noch eine etwas kleinere Mauer setzen lassen. Diese Steine nennt man Römermauerwerk.

In dieses Mauerkonstrukt wurde eine Treppe eingebaut. Im oberen Bereich verläuft sie L-förmig auf ein Podest zu. Von dort aus geht es mit sechs weiteren Granitstufen Richtung Rasenfläche runter.

Im Zuge dieser Arbeiten haben wir auch direkt auch noch ein paar Wasserpipelines verlegt. Zum einen, um die Bewässerung für die Beete vorne anzubinden und zum anderen, damit wir eine Verbindung vom Außenwasserhahn am Haus bis runter zu der Stelle, wo später das Gartenhäuschen mit der Verteileinrichtung entstehen soll, bereitstellen können. Diese soll dann im Fall wenn das Wasser aus der Zisterne aufgebraucht ist, notfallmäßig Trinkwasser einspeisen können. Ich hoffe allerdings, dass ich das niemals brauche.

Zu guter Letzt wurde das Grundstück noch auf der Ost- und Südseite mit Mauerscheiben eingefasst, noch etwas mehr Mineralbeton für eine weitere Terrasse und das Gartenhäuschen eingebracht und verdichtet und Mutterboden auf der zukünftigen Rasenfläche verteilt.

Vielleicht schaffen wir es dieses Jahr noch, ein wenig an der Bepflanzung und der Rasenfläche zu arbeiten.

Ein Jahr mit der PV-Anlage

Das erste Jahr ist durch und die Zahlen sind da. Wir haben in den zwölf Monaten von Juli bis Juni gut 11 MWh produziert. Davon konnten wir etwa 1.800 kWh im Eigenverbrauch nutzen. Der Rest wurde verkauft. Dadurch mussten wir Strom im Wert von 550 € nicht kaufen. Konsumiert haben wir insgesamt 8,6 MWh – zu gleichen Teilen von unserem Wärmepumpe/Lüftungsanlage und vom Rest vom Haus. Auf den selbstgenerierten und -verbrauchten Strom mussten wir etwa 93 € Steuern bezahlen. Die Abschlagszahlungen an unseren Energieversorger konnten wir um 20% senken.

Insgesamt wurden unsere Erwartungen ein ganzes Stück übertroffen.

Ich denke, dass es Sinn machen würde, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Ob das nun in Form eines Hausakkus oder eines E-Autos passiert, kann ich gerade noch nicht sagen. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass ein V2G-fähiges Fahrzeug die sinnvollste Anschaffung wäre. Aber da gibt es leider noch nicht sehr viel und die Regularien geben da auch noch nicht mehr her. Wenn ich das richtig verstehe. Abwarten.