Unsere PV-Anlage ist nun seit knapp zwei Wochen in Betrieb. Zeit für ein erstes kleines Fazit.
Obwohl ich’s mir ja vorher ausgerechnet habe und auch die Erfahrungen bei Freunden und Verwandten beobachten konnte, bin ich überrascht, wie viel da tatsächlich jeden Tag runterkommt. Die Anlage läuft nun seit zehneinhalb Tagen und hat bis jetzt 513 kWh produziert. Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Juni haben wir 439 kWh verbraucht. Im Juli 2019 waren es 410 kWh. Die Anlage hat also in einem Drittel Monat bereits mehr produziert, als wir im ganzen Monat brauchen würden.
Runtergebrochen auf einen Tag sieht das wie folgt aus: Wir brauchen in den warmen Monaten (April bis September) im Durchschnitt 13 kWh pro Tag für das ganze Haus (also für den normalen „Hausstrom“ und den für die Wärmepumpe/Lüftungsanlage). Produziert wurden allerdings etwa 58 kWh.
Laut Fronius-App hätten wir damit bereits gut 50 Euro Umsatz gemacht. Allerdings verkaufen wir unseren Strom im Moment noch nicht, da wir noch auf den Mitarbeiter unseres Netzbetreibers warten, um die Anlage abzunehmen. Der hat sich allerdings schon bei uns gemeldet und die Zusendung der ID, die wir für die Anmeldung beim Marktstammdatenregister brauchen. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass es damit dann bald weitergeht.
Aktuell können wir unseren Strom also nur selbst nutzen. Und auch nur für unseren Hausstrom – die Wärmepumpe wird noch nicht mit Solarstrom versorgt. Das liegt daran, dass wir hierfür zwei verschiedenen und parallel installierte Zähler haben. Diese müssen vom Elektriker noch „in Reihe“ gesetzt werden, bevor die o.g. Abnahme erfolgt, damit wir unseren eigenen Strom für beides verwenden können. Andererseits steht auch noch die Überlegung im Raum, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, einen zweiten Zähler zu betreiben. Die minimalen Ersparnisse, die wir beim Heizstrom haben, werden fast schon durch die Gebühren für den Zähler aufgefressen. Aber das ist ein anderes Thema.
Zugegeben, die letzten Tage waren relativ sonnenstark. Die nächsten Tage scheinen etwas regnerischer zu werden. Ich bin gespannt, was da dann überbleibt.
Aktuelle Informationen und Erfahrungen versuche ich auch auf einem neuen Twitter-Account (in englischer Sprache) mitzuschreiben. Wer also Interesse daran hat, darf dort gerne folgen.