Wir wären dann soweit

Die Bodenplatte ist fertig, die Leerrohre für die Telekom und die Stromleitung sind vergraben, die ersten zukünftigen Nachbarn begrüßt und die Zisterne vergraben. Soweit, so gut. Jetzt kann das Haus gerne kommen. Aktuell vermuten wir, dass es der 7.12. wird, aber genaueres sollten wir im Laufe der nächsten Tage erfahren.

Erdarbeiten abgeschlossen

Etwa 700 Tonnen Mineralbeton später sind die Erdarbeiten abgeschlossen, der Ringerder eingebracht, der Wasseranschluss gelegt, das Schnurgerüst vorbereitet und das Klohäuschen aufgestellt. Montag kommt der Baustrom und Dienstag kommt die Bodenplatte.

Telekom, Wasser, Strom und der Mediengraben

In der letzten Woche habe ich mich mit dem Thema Mediengraben auseinandergesetzt. Ich wollte vermeiden, dass im blödesten Fall Telekom, Wasserwerk und Energieversorger drei einzelne Mediengräben ziehen lassen und wir diese Arbeiten dann dreifach ausführen und bezahlen müssen.

Dafür hat es sich gelohnt, dass ich alle drei Parteien einmal abtelefoniert habe. Quintessenz dieser Gespräche ist es, dass wir uns nun selbst um den Aushub des Mediengrabens kümmern. Dabei werden wir lediglich darauf achten, dass der Graben nicht nur 40 cm sondern vermutlich eher 100 cm breit sein wird. Anschließend lassen wir die Wasserleitung auf einer Seite des Grabens legen und ihn anschließend mit der etwa 20 cm starken Sandschicht verfüllen. Danach können die Leerrohre für die beiden anderen Leitungen auf der anderen Seite des Grabens gelegt werden. Anschließend wird der Rest verfüllt.

So haben wir jeder Zeit die Möglichkeit zur Wasserleitung herunter zu buddeln, ohne Gefahr zu laufen, die Telekom- oder Stromleitung zu beschädigen.

Ich wollte das ganze eigentlich direkt stufig ausheben lassen, aber davon rieten mir zwei der Gewerke aufgrund der Gefahr des Nachrutschens ab. Ich werde dies nun noch einmal mit dem Tiefbauer auf der Baustelle besprechen, wenn es soweit ist. Das wird wahrscheinlich in der KW 40 sein.

Bemusterung

Dienstag und Mittwoch waren wir zu Gast bei FingerHaus in Frankenberg. Wider erwarten durch einige Erfahrungsbrichte im Forum haben wir diese zwei Tage für unsere Bemusterung auch voll ausgereizt.

Das Protokoll haben wir noch nicht erhalten, aber es sind doch einige Änderungen zustande gekommen. Hier eine Liste mit den wichtigsten Punkten:

  • Die Aufteilung des Bads haben wir noch einmal großzügig verändert. Nun haben wir deutlich mehr Platz und keine Engstellen zwischen Waschtisch und WC-Wand bzw. Badewanne mehr. In der Dusche gibt es nun so eine kleine Nische für das Duschgel.
  • Für die 12 größten Fenster haben wir elektrische Rolladen aufbemustert. Wir haben uns hier für die kabelgebundene Variante entschieden. Eine kurze Recherche ergab sehr vielversprechende Möglichkeiten für die Integration mittels HomeMatic und Co. Damit werde ich mich in den nächsten Wochen noch einmal genauer auseinandersetzen. Hierfür lassen wir an den Schaltern schon mal vorsorglich etwas tiefere Hohlwanddosen setzen.
  • Wir nehmen die Weichwasseranlage nun doch direkt von FingerHaus. Wir hatten überlegt, diese selbst einzubauen, da dies im ersten Moment etwas günstiger wirkte. Da es sich bei FH allerdings um ein Komplettpaket mit Montage und Rohrverlegung handelt, sind wir von dem initialen Plan noch einmal abgewichen.
  • Wir haben uns für zwei Farben für Fenster und Haustür entschieden. Diese werden nun innen in Weiß und außen in Anthrazit ausgeführt.
  • Unsere Steckdosen und Lichtschalter werden als Gira Standard 55 ausgeführt. Diese waren bei unserem letzten Besuch in Frankenberg noch Teil des Standards, sind heute aber nur noch gegen Aufpreis (etwa 2 Euro pro Element) zu haben.
  • Die Treppe haben wir auch noch einmal angepasst und uns für eine Kombination aus dunklen Wangen, Handlauf und Pfosten und hellen Trittstufen entschieden. Außerdem haben wir die Stäbe der Buchetreppe auf die Edelstahlausführung aufbemustert.
  • Wegen des Kamins waren wir lange Zeit sehr unentschlossen. Zum einen haben wir überlegt, darauf zu verzichten, weil er doch relativ viel Platz einnimmt und die Hitze laut einigen Erfahrungsberichten doch schnell unangenehm werden kann, zum anderen wollte man natürlich ein Stück Unabhängigkeit durch die Feuerstelle wahren. Letztendlich ist er nun doch rausgeflogen.

Alles in allem landen wir so bei einem Mehrpreis von etwa 2.300 Euro. Damit sind wir sehr zufrieden. Wir konnten ohne signifikante Kompromisse in den meisten Bereichen ein für uns zufriedenstellendes und teilweise sogar sehr erfreuliches Ergebnis erzielen.

Die Baugenehmigung ist da!

Gestern haben wir unsere Baugenehmigung für das Haus erhalten. Das ging schneller, als wir es erwartet haben. Die Unterlagen haben wir direkt an unseren Berater Herrn H. weitergeleitet. Die Hausstellung ist nun für die KW 50 eingetaktet.

Die Freigabe für unsere Garage, die wir nicht über FingerHaus beziehen, wird allerdings noch etwas auf sich warten lassen, da wir hier eine Randbebauung brauchen und durch das Gefälle auf unserem Grundstück etwa 40 cm höher als Erlaubt landen werden. Mit unseren zukünftigen Nachbarn haben wir das bereits bespochen. Sie sehen darin kein Problem, aber wir müssen dennoch auf das Landratsamt warten.

Im nächsten Schritt können wir nun auch die Erdarbeiten eintüten. Das werden wir in den nächsten Tagen angehen.

PS: Unseren Bemusterungstermin haben wir zwischenzeitlich auch bekommen. Mitte August ist es so weit.

Vorabzüge erhalten und freigegeben

Seit unserem letzten Beitrag hier haben wir die ersten Vorabzüge erhalten, diese korrigiert und die korrigierte Version heute auch abgesegnet. Durch den Rückschlag bezüglich des Kniestocks haben sich einige weitere Änderungen ergeben:

  • Wir konnten oben im Bad eine „versteckte“ Dusche mit dem Waschbecken auf der anderen Seite einer der Wände integrieren.
  • Wir mussten unsere Dachflächenfenster rausnehmen.
  • Wir konnten im Obergeschoss weitere Fenster im Büro und den beiden Kinderzimmern auf der Südseite integrieren.
  • Wir haben außerdem zusätzlich die Fenster im Wohn- und Esszimmer angepasst, so dass wir ein kleines Lichtband Richtung Osten einbauen konnten, um die Morgensonne einzufangen.

Alles in allem konnten wir durch diese erzwungenen Änderungen also sogar ein paar schöne Änderungen durchführen.

Erster Rückschlag

Gestern hatten wir unser Planungsgespräch mit Hr. H. Er hat uns unser Haus sehr toll zusammengestellt und ist auch auf unsere Wünsche eingegangen.

Gleich zu Beginn unseres Gesprächs fiel uns allerdings im Bebauungsplan auf, dass wir übersehen hatten, dass bei unserem Haustyp der Kniestock von 1,6 Meter nicht zulässig ist. Dieser liegt hier sogar nur bei 1,2 Meter (gemessen an der Oberkante), was selbst beim Vio-Standard von 1,3 Meter deutlich zu wenig ist. Herr H. hat sich direkt ans Telefon gehängt und versucht den Leiter der Bauabteilung unserer Stadt an die Strippe zu bekommen. Da dieser nicht im Haus war, haben wir erstmal weitergeplant. Bis zum Ende unseres Gespräches kam noch kein Kontakt zustande und so entschloss Herr H. es einfach von unterwegs aus weiter zu probieren und uns anschließend Feedback zu geben.

Heute kam nun sein Rückruf und es sieht wohl nicht sehr gut aus. Da es für unser Neubaugebiet noch keinen einzigen Bauantrag (und damit auch noch keine Ausnahme) gibt, müssten wir wohl bei beiden Varianten einen extra Antrag beim Stadtrat und beim Landratsamt stellen. Dies dauert bei uns aber gut und gerne mal ein halbes Jahr. Das ist allerdings zu unsicher und im Zweifel zu lange, da eigentlich bereits im November mit dem Stellen des Hauses begonnen werden sollte. Hr. S. von der Stadt versprach zu versuchen sich auf dem kurzen Dienstweg wegen des 1,3-Meter-Kniestocks zu informieren. Es besteht also eine geringe Chance, dass wir das Haus mit dem kleineren Kniestock bauen können.

Die vermutlich einzige Alternative wäre für uns wahrscheinlich eine „Stadtvilla“, also ein Medley oder ein Bravur. Zwei volle Geschosse + Dach sind nämlich wohl ohne Probleme möglich. Mit dem Bravur haben wir uns bislang überhaupt nicht auseinandergesetzt. Beim Medley haben wir auch ein interessantes Angebot gehabt. Allerdings sagte uns hier kein Grundriss so sehr zu, wie der des Vios. Da auf Bodenplatte bauen, sind wir natürlich um jeden Quadratmeter Stauraum im Haus dankbar. Unser Wunschhaus bot mit fast 60 Quadratmetern Dachboden und einer kleinen Abstellkammer im Obergeschoss und einer zusätzlichen Speisekammer an der Küche durchaus genug Platz.

Link zum Gespräch darüber im FingerHaus-Forum

Unterschrift Notar

Die etwa eineinhalb Stunden, die ich gebraucht habe, um den Kaufvertrag der Stadt zu lesen, wirken lächerlich, bedenkt man, dass unser Notar das Ganze in 20 Minuten runterrattern konnte. Jetzt heißt es erstmal warten auf die erste dicke Rechnung.